Die Fußball-Weltmeisterschaft steht vor der Tür. Selbst viele Fußballbegeisterte fragen sich, ob die Durchführung dieser Massenveranstaltung in einem Wüstenstaat angesichts Klimakrise und weltweiter Nachhaltigkeitsbestrebungen eine gute Idee ist.
Die FIFA beteuert, dass sie ihre Anforderungen und Programme in Bezug auf Umweltschutz weiter gestärkt habe, dass Aspekte wie Klimawandel, Abfallbehandlung, Recycling, nachhaltiges Bauen und Beschaffung in allen Planungen berücksichtigt werden.
2016 war die FIFA der erste Sport-Weltverband, der dem UN Sports for Climate Action Framework beitrat, dessen Ziel es ist, Sportverbände, Organisationen, Teams, Athleten und Fans in einer konzertierten Aktion zusammen zu bringen, um die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens zu erreichen.
Die Nachhaltigkeitsstrategie für die FIFA- Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022 beinhaltet eine umfassende Reihe von Initiativen, um die turnierbedingten Emissionen zu verringern, darunter energieeffiziente Stadien, emissionsarme Transportmittel und nachhaltige Abfallbehandlung. Die darüber hinaus verbleibenden unvermeidlichen Emissionen kompensiert, um eine vollständig CO2-neutrale Veranstaltung zu gewährleisten.
Auch hierzulande sollen gemäß DFL ab der Saison 2023/24 die Vereine ökologisch, wirtschaftlich und sozial nachhaltiger arbeiten. Dafür sollen sie zunächst 39 Kriterien erfüllen, darunter die Messung des CO2-Fussabdrucks, die Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie und die Einstellung eines Nachhaltigkeits-Verantwortlichen. Der VfL-Geschäftsführer Dr. Michael Welling sagt hierzu: ‚Wir stehen am Anfang und wissen sehr genau, dass wir noch viele Schritte vor uns haben, um Stück für Stück enkeltauglicher zu werden. Aber genau diese wollen wir sukzessive und konsequent gehen.‘
Wir haben mit Verantwortlichen des VfL, der Deutschen Umwelthilfe sowie des Fan-Netzwerkes über die Möglichkeiten und Grenzen von Nachhaltigkeit im Fußball gesprochen.