Europa in der Region - mal nachgefragt!

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InnovationsCentrum und Start-Ups: Ist unsere Region in Europa ein Paradies für junge Unternehmerinnen und Unternehmer?
vom 05.03.2024

Wo finden Gründerinnen und Gründer und Start-ups in der Region Osnabrück Inspiration, praktische Hilfe und einen Ort, wo sich mit anderen austauschen können?
‚Ideen begegnen‘ heißt das Motto des InnovationsCentrum Osnabrück, kurz ICO genannt. Das InnovationsCentrum Osnabrück ist eine gemeinsame Initiative von Stadt und Landkreis Osnabrück mit Unterstützung der Sparkasse Osnabrück und der Stadtwerke Osnabrück AG. Gefördert wird das ICO als regionales Wachstumsprojekt aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Mit dem InnovationsCentrum Osnabrück wird ein strukturförderndes Instrument geschaffen, um junge zukunftsfähige Arbeitsplätze in der Region Osnabrück zu schaffen, hochqualifizierte junge Fachkräfte in der Region zu halten und wirtschaftliche Wachstumseffekte aus Universität und Hochschule Osnabrück zu generieren.

Unsere Impulsgeber dieser Veranstaltung

Thomas Büdden
ICO Osnabrück
Thomas Büdden
Leitung ICO
Enno Kähler
IHK Osnabrück
Enno Kähler
Unternehmensgründung und -förderung Projektleiter
Peter Beckmann
HWK Osnabrück
Peter Beckmann
Geschäftsführer Betriebsberatung und Strukturförderung
Lars Brendler
Innovation, Gründung & Start-ups, WFO, Osnabrück

Aspekte aus der Diskussion

Die Einordnung der Situation von Start-ups ist europaweit nicht so einfach, in der Bundesrepublik gibt es allerdings durch das "Start Up Register" des Handelsregisters eine gute Übersicht.

Unterstützungsangebote für Unternehmensgründerinnen und Unternehmensgründer haben sich weiter entwickelt, aber was wird benötigt, damit sich Gründungen gut entwickeln? Das "Start-Up-Ökosystem“, also eine Struktur der Vernetzung, ist unglaublich wichtig.
In Osnabrück ist ein gutes Start-Up Ökosystem entstanden.

Im Blick: technische Start Ups. ICO-ähnliche Einrichtungen gibt es an rund 30 Standorten in Niedersachsen, zwei davon befinden sich in der Region Osnabrück!. Quakenbrück: neben dem DIL entstand das BIG für Gründungen im Bereich FOOD Technologie. Und das ICO.

Räumlichkeiten gibt es für zur Förderung ausgewählte Unternehmen im ICO für maximal 8 Jahre bei steigenden Mieten, aber gefördert.
Wichtig: Shared Spaces, z.B. Besprechungsräume. Co-Working Space.
Co working auch für nicht Technologie-Unternehmen, z.B. für Geistesarbeiter
Auch Services sind wichtig, z: B. Annahme von Paketen, "Prototypen-Party, demnächst wieder am 04.04.2024. Hier bekommen die Teilnehmer Gelegenheit ihr Projekte vorzustellen und wertschätzendes Feedback zu erhalten.

Technologie orientiert: Was heißt das?

Sarah: Wir arbeiten aktuell mit der iwop zusammen. Die sind auch im ICO angesiedelt. Interessantes Unternehmen, das insbesondere digital organisierte Mitarbeiterbefragungen organisiert und Unternehmen bei der Auswertung und Nacharbeit unterstützt.

Hier entsteht etwas Neues für den Standort Osnabrück, im IT-Bereich, z. B. Plattformen oder Anwendungen in der Industrie, z.B.  Aerogele hochwirksame, leichte Dämmstoffe.
Einsatz z.B. bei Zellen von Batterien, als Brandschutz, etc.
Prototypen, z.B. Hardware (Lastenräder) oder digitale Erneuerungen.
Potentialanalyse-Bewerbungsverfahren, bei denen Unternehmen grobe Konzepte einreichen.

Gefördert werden kleine Unternehmen, nicht z.B. Spinn-Offs von VW.
Im ICO werden Chancen eingeräumt und dabei in Kauf genommen, dass manchmal eine Idee scheitert. Förderung besteht seit 10 Jahren.
Das ICO gewährleistet enge Begleitung und Förderung der Unternehmen. Nicht nur große Investments werden hier generiert, sondern auch neue Mittelständler für die Region geschaffen! Bisher ca. 50 Auszüge aus den Räumlichkeiten, also Beendigung der Förderung. Dabei wurden 500 neuen, feste Arbeitsplätze geschaffen.
Das Projekt ‚Zukunftsregion Osnabrück‘ ist auch im ICO angesiedelt.

Unternehmer sind z.B. klassische Ingenieure, junge TEAMS (Cognitive Science der Universität), aber auch Leute, die sich mit Mitte 40 sagen: Ich habe lange in der Industrie gearbeitet, aber meine Idee wird nicht umgesetzt. Jetzt gründe ich und verwirkliche mein Projekt!

ABER: immer noch starker Überhang der Männer, kaum Gründerinnen. Der Frauenanteil wächst nur sehr langsam.

Wie schaut es mit Gründern aus dem Ausland aus? Es gibt viele Gründungen von Menschen mit Migrationshintergrund, aber vor allem Akademiker, z.B. ein pakistanischer Doktorand. Sina Beckmann, Grüne MdL, Sprecherin für Start ups und Innovationen aus Jever, kommentiert: Von dort aus gesehen ist Osnabrück ein „Paradies" für Unternehmensgründer!

Aber auch andere niedersächsische Regionen wollen hier aktiver werden!
Wie lang ist die "Warteliste"? Leider nicht so lang, wie man meinen könnte.

Hinweis einer Teilnehmerin: Die Perspektive auf Start Ups sollte erweitert werden, z. B. der Maler oder Elektriker, der seinen Betrieb um Dämmung oder Photovoltaik erweitert, ist auch ein Gründer.

IHK nicht nur mit Bezug auf Osnabrück, sondern auch auf das Emsland oder die Grafschaft Bentheim, auch dort gibt es Initiativen, z.B. in Gastronomie und Handel.

Da gibt es nicht nur innovationsgetriebene Geschäftsideen. Es geht auch um die Weiterentwicklung bestehender alteingesessener Unternehmen, z.B. um Personalfindung und -bindung zu verbessern.
2022 -- 6600 Neugründungen in der Region. Da ist im niedersachsenweiten Verhältnis nicht zu kleine., viele Gründungsideen sind auch problemorientiert. IHK bietet auch die Gründungsberatung an, bei der jemand seine Idee prüfen lassen kann.
In Ergänzung dazu das Seniorennetzwerk, das auch Gründer bei der Prüfung der Idee und der Implementierung unterstützt.

Die Ansiedlung der NBank Geschäftsstelle hat ebenfalls viel gebracht.
Ein weltweites Kammernetzwerk hilft bei der Internationalisierung.
Report der DIHK zum Thema Unternehmensgründungen verzeichnet über 1200 Gespräche mit Gründungsinteressierten in der Region Osnabrück

Handwerk: es wird darauf geachtet, dass der Cash Flow von Anfang an stimmt. 80-100 Betriebe werden bis zur Eintragung in die Handwerksrolle begleitet. Das Start-Up System dient auch dem Handwerk. Das Seedhouse kümmert sich um das Thema Energiewende, das ist auch für das Handwerk interessant ist. Prototypen werden auch im und durch das Handwerk gefertigt.
WFO: Perspektive "Paradies" störte als Begriff, von der Innenperspektive sieht man Probleme. In Münster, Heilbronn oder Bielefeld sind oft größere Summen im Spiel als in Osnabrück, in Osnabrück geschieht alles kleinteiliger.
WFO klärt häufig die Frage, wer für wen der richtige Ansprechpartner ist, also Vermittlung.
Knapp 70 private Geldgeber stecken Geld ins Start Up System
Alle Vorträge, Links und weitere Informationen in unserer Wissensdatenbank: https://online-regionalakademie-os.de/wissensdatenbank/ Wo kann etwas besser werden? Der "Probierraum" an der Hochschule kommt

Bekanntheit des ICO muss noch gesteigert werden, um das Potenzial zu erhöhen, denn jedes Jahr kommen neue Menschen zum Studium in die Stadt. Die MACH Akademie soll dabei helfen.

IHK: auf Bundesebene formuliert: Bürokratieabbau insbesondere bei Dokumentations- und Meldepflichten, auch im Steuersystem nötig. Wo kann etwas besser werden? Der "Probierraum" an der Hochschule kommt.

HWK: Verbinden der Start Up Betriebe mit der realen Wirtschaft

WFO: Frauen müssen unbedingt mehr an Gründungen ran.

Thema Gründung in die Schulen bringen!!!

 

Zum Thema: Die Start-Up Strategie der Europäischen Union: Startup Europa | Gestaltung der digitalen Zukunft Europas

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Am Schölerberg 1
49082 Osnabrück

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