Europa in der Region - mal nachgefragt!

ORA-V25-Web
Zukunftsregion Osnabrück – wie Stadt und Landkreis die Entwicklung der Region mit Mitteln aus den Programmen der EU beflügeln
vom 19.09.2023

Das Land Niedersachsen stellt bis 2027 mehr als 95 Millionen Euro aus EU-Mitteln für die „Zukunftsregionen in Niedersachsen“ zur Verfügung. Ziel des Programms ist die Stärkung der Zusammenarbeit von benachbarten Landkreisen und kreisfreien Städten.

Die Stadt Osnabrück und der Landkreis Osnabrück haben sich mit einem gemeinsam entwickelten Zukunftskonzept beworben und waren erfolgreich: Im September 2022 überreichte Ministerin Honé den Förderbescheid. Stadt und Landkreis bilden damit zusammen die Zukunftsregion „StadtLandZukunft OS“ mit den beiden Handlungsfeldern:

- Regionale Innovationsfähigkeit
- CO2-arme Gesellschaft und Kreislaufwirtschaft

Für innovative Projekte stehen der Zukunftsregion insgesamt 5,46 Mio. Euro als Förderbudget zur Verfügung. Diese werden als anteiliger Zuschuss (max. 40%) vergeben und sollen eine Gesamtinvestition von insgesamt 13,6 Mio. Euro ermöglichen. Zur Umsetzung des Zukunftskonzeptes wird ein gemeinsames Regionalmanagement eingerichtet, das ab 2023 bei der gemeinsamen Institution ICO InnovationsCentrum Osnabrück GmbH als Innovationsagentur angesiedelt wird.

Unsere Impulsgeber dieser Veranstaltung

Tobias Maaßen
Sebastian Kahl
Tobias Maaßen
Recover Task Force, EU Kommission

Tobias Maaßen zeigt in seinem Beitrag die Förderpolitik der EU auf, insbesondere die Bedeutung und den Umfang der Kohäsionspolitik, die ca. ein Drittel des EU-Haushalts ausmacht. Niedersachsen hat sich in den vergangenen Jahren als sehr leistungsfähig erwiesen, was das Abrufen und Nutzen von EU-Mitteln angeht. Die Förderung der 14 Zukunftsregionen in Niedersachsen sind in erster Linie der Stärkung der Wettbefähigkeit der heimischen Wirtschaft sowie der Innovation und dem wirtschaftlichen Wandel, bzw. Anpassungsprozess an globale Veränderungen gewidmet.

Wer einen Überblick über die Förderung durch den Kohäsionsfonds in den verschiedenen Regionen Europas haben möchte, der kann diesen auf der neuen Plattform der EU bekommen: https://kohesio.ec.europa.eu/de/

Dr. Claas Beckord
Stadt Osnabrück
Dr. Claas Beckord
Leiter, Referat Nachhaltige Stadtentwicklung, Stadt Osnabrück
Michael Felder
Landkreis Osnabrück
Michael Fedler
Leiter, Referat S - Strategische Planung, Landkreis Osnabrück
Michael Wernke
Reinhard Rehkamp
Michael Wernke
Samtgemeinde­bürgermeister Bersenbück

Zusammenfassung des mündlichen Beitrags: Die Planung von neuen Projekten auf kommunaler Ebene setzt voraus, dass Prioritäten auf Grundlage sorgfältiger Bestandsaufnahme gesetzt werden. Dies ist eine Voraussetzung, um angesichts knapper Ressourcen finanzieller und personeller Art die Ausrichtung des Handelns an konkrete Bedürfnisse der Kommunen anzupassen. Ein gutes Beispiel für dieses Vorgehen ist das LEADER-Programm.

Für die Zukunftsregion Osnabrück, die sich auf die Verbesserung der Innovationsfähigkeit der Wirtschaft und die CO2-Reduktion/ Kreislaufwirtschaft konzentriert, wären aus Sicht der Samtgemeinde Bersenbrück insbesondere Projekte denkbar, die den Niedersachsenpark GmbH in Rieste/ Neuenkirchen in den Blick nehmen, wo sich eine Vielzahl innovativer Unternehmen angesiedelt hat. Hier gibt es ein hohes Potenzial für weitere Innovationen, die durch eine noch engere Kooperation mit den Hochschulen der Region beflügelt werden könnten.

Mögliche Projekte könnten sein:

  • Umgang mit der Wasserknappheit in der Region: Entwicklung neuartiger Kühlprozesse mit Wiederverwendung des Wassers im Sinne einer Kreislaufwirtschaft
  • Produktion und Nutzung von grünem Wasserstoff: Schaffung grünen Wasserstoffs durch Solarmodule und Nutzung in der Produktion vor Ort
  • Erneuerbare Energie in Überschwemmungsgebieten: PV-Anlagen auf Stelzen könnten in Überschwemmungsgebieten erneuerbare Energie erzeugen und gleichzeitig die landwirtschaftliche Nutzung erlauben

 

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wies Michael Wernke darauf hin, dass Projekte - wie auch z.B. im Rahmen des LEADER-Programmes - kooperativ entwickelt werden müssen. Dazu sei es notwendig, die Akteure aus dem kommunalen Raum an einen Tisch zu bringen und gemeinsam die Ziele und Maßnahmen zu erarbeiten. In vielen Fällen sei die Teilnahme an größeren Projekten wie in der Zukunftsregion Osnabrück vorgesehen, für einzelne kleine Kommunen aus personellen und finanziellen Gründen nicht zu stemmen. Daher sollte ein kooperativer Ansatz alle Beteiligten einbeziehen, um eine gemeinsame Vorgehensweise und Einvernehmen sicher zu stellen.

Eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten und Programmen richtet sich derzeit an Kommunen, wie z.B. Metropolregion, ILEK, Mobilitätsregion, Leader, etc. Aufgrund der oft sehr begrenzten Personalsituation ist es für einzelne kleinere Kommunen oftmals sehr schwierig, die am besten passende Förderoption zu identifizieren. Dazu kommen anspruchsvolle Antragstellungsverfahren, Umsetzungsmonitoring und Berichterstattungspflichten. Daher sei es ratsam, dass die Vertreter von Fördermaßnahmen proaktiv auf Kommunen zugehen und Möglichkeiten anbieten und erläutern.

Aspekte aus der Diskussion

In der Diskussion wurde auf die angestrebte enge Zusammenarbeit mit Kommunen, gemeinnützigen Einrichtungen und Stiftungen eingegangen, die im Projekt ‚Zukunftsregion Osnabrück‘ essentiell sein wird. Auch Förderbedingungen und Kofinanzierungsnotwendigkeiten wurden angesprochen.

Hier können Sie weitere Informationen und ggf. auch Beratung zu Projektvorhaben erhalten:
Informationen unter: zukunftsregion-os.de

Ansprechpartner:

Stadt Osnabrück

Hendrik Kettler kettler@osnabrueck.de oder zukunftsregion@osnabrueck.de
Tel. 0541 / 323-2146

Landkreis Osnabrück

Annette Menzel annette.menzel@Lkos.de oder zukunftsregion@Lkos.de
Tel. 0541 / 501-1929

Falls Projektvorhaben, bzw. Projektideen nicht in das Konzept der Zukunftsregion Osnabrück passen sollten, so gibt es noch vielfältige weitere Förderprogramme, die evtl. genutzt werden können. In der Veranstaltung wurden folgende als besonders wichtig erachtet:

- das Programm Zukunftsräume: https://www.mb.niedersachsen.de

- ein weiteres Programm zur Förderung von Innenstädten (und die Folgen der Corona-Pandemie im Bereich Leerstände) können Sie hier finden: https://www.mb.niedersachsen.de

- zudem das Programm "Resiliente Innenstädte": https://www.mb.niedersachsen.de (eher für Großstädte geeignet)

Online Meetings -
so einfach geht es!

Zur Anmeldung für ein Meeting müssen Sie nur Ihren Namen und Ihre Email-Adresse angeben. Ansonsten ist unser Dienst für Sie kostenlos. Sie benötigen nur Computer oder Smartphone sowie eine Internetverbindung und schon kann es losgehen!

Über das Anmelde­formular der jeweiligen Veranstal­tung anmelden.

Bestätigungsmail der Anmeldung prüfen.

Zweite Email mit Link zum zoom Meeting prüfen.

Am Vortragsdatum dem Meeting über den Link beitreten.

Häufige Fragen - FAQ

Was benötige ich zur Teilnahme an zoom Meetings?

Bei einem Computer sollten eine Videokamera, Lautsprecher und ein Mikrofon vorhanden sein. Bei modernen Laptops und Tablets sind diese in der Regel bereits integriert. Ansonsten können Sie aber auch Ihr modernes Smartphone mit der zoom App nutzen.

Ist zoom zahlungspflichtig?

Nein, zoom kann kostenlos genutzt werden.

Kontakt

Europabüro
Am Schölerberg 1
49082 Osnabrück

Newsletter

Anmelden und über spannende Vorträge informiert bleiben!

Dieses Projekt wird unterstützt und gefördert durch: